HEB soll Müllannahme wieder ermöglichen

Der Hagener Entsorgungsbetrieb soll die massiven Einschränkungen bei der Müllannahme schnellstmöglich zurückfahren. Dies fordert die FDP-Fraktion angesichts der starken Nachfrage und der zunehmenden wilden Entsorgung von Sperr- und Restmüll.

„Wir können bis heute nicht nachvollziehen, warum die Annahme von Restmüll, Elektroschrott und Sperrmüll vollständig gestoppt wurde. Gerade an der Müllverbrennungsanlage ist es problemlos möglich, entsprechend Abstand zu halten und den Zugang auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren. Es ist keinesfalls so, dass hier vor Ausbruch der Krise eine große Anzahl von Mitarbeitern ständig direkten persönlichen Kundenkontakt hatte. Vielmehr ist es dort möglich, die Anlieferung mit der ausreichenden Distanz zu überwachen“, kritisiert der Fraktionsvorsitzende Claus Thielmann die Einschränkungen.

Die restriktive Politik des HEB sei auch mitverantwortlich für die wieder steigende Anzahl von wilden Müllablagerungen im Stadtgebiet: „Wir beobachten, dass gerade in den ohnehin stark von diesem Problem betroffenen Vierteln, aber auch in Außenbereichen das Problem wieder zunimmt. Natürlich gibt es keine Entschuldigung für illegale Entsorgung. Trotzdem ist es in Zeiten, wo Menschen vermehrt Zeit haben ihre Keller auszuräumen oder ihren Garten auf Vordermann zu bringen nicht nachvollziehbar, dass es kaum Möglichkeiten gibt, den Müll entsprechend abzugeben“, so Thielmann weiter.

Wir begrüßen zwar, dass der HEB inzwischen die Abgabe von Grünschnitt ermöglicht und eine Sperrmüllsammlung am Pfannenofen für Samstag angekündigt hat. Dies reicht aber nicht aus und wird nur dazu führen, dass der zu erwartende große Andrang neue Probleme bringt. Wenn Geschäfte langsam wieder öffnen ist es aus unserer Sicht zumutbar, dass auch die Werkstoffhöfe mit entsprechenden Sicherheitsregeln dies tun. Der HEB sollte daher die Einschränkungen bereits in der kommenden Woche zurücknehmen“, fordert Claus Thielmann abschließend.

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