Antrag: Verordnung zur Kastration von Katzen

Verwilderte Katzen und Freigänger vermehren sich auch in Hagen sehr stark. Mit der steigenden Zahl nehmen nach Angaben des Hagener Tierschutzvereins ernsthafte Probleme zu.  Die Tierschützer weisen auf unzählige aufgegriffene Tiere hin, die teilweise in einem schlechten Gesundheitszustand sind. In Hagen müssen an mehreren Futterstellen bis zu 25 Tiere versorgt werden. Dort werden sie eingefangen, tierärztlich versorgt, kastriert und wieder ausgesetzt. Bei der immer weiter steigenden Population übersteigt diese Arbeit die personellen und finanziellen Möglichkeiten des Hagener Tierschutzvereins.

Entsprechende Verordnungen gibt es neben anderen Kommunen in NRW bereits im benachbarten EN Kreis und in der Nachbarstadt Iserlohn. Hier müssen freilaufende Katzen schon seit 2011 von ihren Besitzern kastriert und gekennzeichnet werden. Damit konnte die Zahl der freilaufenden Tiere deutlich reduziert werden.

Mit der gesetzlichen Einführung der Kastrationspflicht soll auch in Hagen erreicht werden, dass

  • die Öffentlichkeit für das Problem sensibilisiert wird
  • die Ordnungsbehörden bei Verstoß aktiv werden können,
  • der Tierschutzverein bei seiner Arbeit entlastet wird.

CDU, SPD, Hagen Aktiv, Grüne, FDP, Die.Linke stellen daher folgenden Antrag Sitzung des Umweltausschusses am 23. März 2017:

Die Verwaltung wird beauftragt, zeitnah eine Verordnung zur Kastrations-, Registrierungs- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen im Hagener Stadtgebiet zu erarbeiten.

Dabei ist darauf zu achten, dass die aktuellen rechtlichen Vorgaben (Tierschutzgesetz) eingehalten werden und dass die Durchführung der Verordnung für die Stadt kostenneutral ist.

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