FDP-Fraktion gegen Wiedereinführung der Jagdsteuer
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Hagen kritisiert die durch die Landesregierung geplante Wiedereinführung der Jagdsteuer als überflüssig und kontraproduktiv für das bestehende Jagdsystem, bei dem die Hauptverantwortung für Wildbewirtschaftung und Naturschutz von privaten Jägern und Grundeigentümern wahrgenommen wird.
„Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Landesregierung ausgerechnet eine wichtige ehrenamtliche Tätigkeit mit einer Steuer belasten will“, kommentiert Claus Thielmann, Fraktionsvorsitzender der FDP, das Gesetzvorhaben. „Gerade in Hagen, wo 41,7% des Stadtgebiets von Wald bedeckt sind, erfüllen die Jäger einen wichtigen Dienst gegenüber der Allgemeinheit und erbringen darüber hinaus weitere Leistungen, z.B. bei der Fallwildbeseitigung oder beim Biotop- und Artenschutz“.
Die FDP-Fraktion setzt sich daher für einen Erhalt des bestehenden Jagdsystems und eine Fortsetzung der bewährten Partnerschaft von Jägern, Landwirten, Waldbauern und Grundeigentümern in Hagen ein. Dazu erklärt Thielmann abschließend: „Für den Fall, dass die Mehrheit im Landtag das Gesetz unverändert beschließt, werden wir uns im Stadtrat dafür aussprechen, dass die Stadt Hagen von der Möglichkeit einer Wiedereinführung dieser Steuer keinen Gebrauch macht.