Allianz: Allianz positioniert sich mit Konzept für die Schulentwicklung im Primarbereich

Kurze Wege, kleine Klassen, pragmatische Lösungen – Unter diesen Schlagworten wird die Allianz im Rat der Stadt Hagen für das Werkstattgespräch des Schulausschusses am 19. Mai 2020 ein eigenes Konzept zur Grundschulentwicklung in Hagen einbringen.

Thomas Walter, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion sieht im Allianz-Konzept einen ausgewogenen und zukunftsfähigen Vorschlag: „Die Schulpolitiker unserer Fraktionen waren sich einig, dass wir ein Paket schnüren müssen, dass einerseits die prognostizierten Bedarfe abdeckt, andererseits auch in Zeiten der Corona-Belastungen für die Schulen adäquat umgesetzt werden kann. Gerade im Grundschulbereich ist es wichtig, dass wir ohne Schulschließungen, Umzüge oder andere belastende Maßnahmen auskommen und erfolgreiche Schulstandorte stärken.“ Das Konzept baue somit auf bereits beschlossene Maßnahmen, wie die von der Allianz auf den Weg gebrachte Grundschule auf dem Terra1-Gelände auf. „Mit den vorgeschlagenen Erweiterungen an den Grundschulen Goldberg, Henry van der Velde und der Grundschule Boloh machen wir die Grundschulversorgung in der Innenstadt zukunftsfähig“, erläutert Walter.

„Mit dem Allianz-Konzept schaffen wir Schulraum dort, wo er auch benötigt wird“, zeigt sich Nicole Pfefferer, Fraktionssprecherin und schulpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, zufrieden. „Damit ermöglichen wir Schulentwicklung im Quartier und vermeiden lange Anfahrtswege - frei nach dem Leitbild „Kurze Beine – kurze Wege“. Ein Punkt freut Nicole Pfefferer allerdings besonders: „2014 haben wir die Idee in die Diskussion gebracht, den Sozialindex der Quartiere bei der Schulplanung in Hagen besonders zu berücksichtigen. Heute besteht Einigkeit, ihn anzuwenden und damit gerade da, wo es notwendig ist, eine bessere Förderung für Schülerinnen und Schüler durch kleinere Klasse zu gewährleisten.“

Die schulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Katja Graf, betont, dass das Allianz-Konzept die Situation in der gesamten Stadt im Blick behält: „Nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in anderen Stadtbezirken etwa in Hohenlimburg, Haspe und Teilen des Hagener Nordens hat ein starker Zuzug junger Familien eingesetzt. In der bisherigen Diskussion kam dies viel zu kurz. Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren Vorschlägen als Gesamtstadt gut aufgestellt wären.“ Die zuvor geäußerte Kritik der SPD, die Schulentwicklung könne nur als Ganzes beraten werden, lässt Graf nicht gelten: „Unsere Vorschläge zeigen, dass Schulentwicklung auch ohne Verschiebebahnhof möglich ist, der gewachsene Strukturen zerreißen würde. Für den Sekundarbereich bleiben alle Optionen im Spiel. Wir wollen uns mit diesen jedoch erst im Detail auseinandersetzen. Schnellschüsse können wir uns schon allein aus Respekt vor den Kindern, Eltern und Lehrern nicht leisten“.

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