Intendanten-Debakel darf nicht ohne Konsequenzen bleiben
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Hagen bedauert, dass Dominique Caron ihre Bewerbung als Intendantin des Theater Hagen zurückgezogen hat und verurteilt die beispiellose Schlammschlacht, die diesem Schritt in den letzten Wochen vorausgegangen ist.
Dazu der Fraktionsvorsitzende Claus Thielmann: „Der Schaden, den hier sogenannte externe Experten aber auch Mitarbeiter des eigenen Hauses dem Theater und der Stadt Hagen im Rahmen dieses nun vollkommen gescheiterten Besetzungsverfahrens zugefügt haben, ist immens. Es ist zudem offensichtlich, dass die Führungsriege des Theaters von Anfang an kein Interesse daran hatte, einen geordneten Übergang zu ermöglichen. Diese war nie bereit Frau Caron überhaupt eine Chance zu geben und hat die Schmutzkampagne noch zusätzlich befeuert.“
Für die FDP ist der Zusammenhang mit den Protesten gegen die Sparbemühungen der Politik nur allzu deutlich: „Monatelang haben Theaterleitung und Teile der Belegschaft gegen die von der Bezirksregierung auferlegten Sparvorgaben gekämpft und den Oberbürgermeister und die Hagener Politik als „Totengräber des Theaters“ verunglimpft. Die aktuellen Vorgänge bringen nun endgültig ans Tageslicht, wer hier in absolut destruktiver Art und Weise die Fundamente des Hagener Traditionshauses schwer beschädigt hat“, so Thielmann weiter.
Das Scheitern des Besetzungsverfahrens muss nach Auffassung der FDP-Fraktion Konsequenzen haben – organisatorische und gegebenenfalls auch personelle. Ein Einfaches „Weiter so“ darf es danach nicht geben. Sie fordert den Aufsichtsrat des Theaters, die Theaterleitung und den Gesellschafter zu einer detaillierten Aufarbeitung dieser Vorgänge auf. Zudem sollte eine Neuauflage des Besetzungsverfahrens professionell begleitet werden.
„Eine Fortsetzung dieses Trauerspiels kann und darf sich Hagen nicht leisten“, fasst Claus Thielmann abschließend zusammen.
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Ansprechpartner: Claus Thielmann (0171-4778331)
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