Ausgaben für WBH Betriebsfeiern sind nicht zeitgemäß
Mit Unverständnis reagiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Claus Thielmann auf die hohen Ausgaben für die Weihnachtsfeier des Wirtschaftsbetriebs Hagen:
„In Zeiten knapper Kassen ist es absolut nicht nachvollziehbar, warum der Wirtschaftsbetrieb sich eine Weihnachtssause für 20.000 Euro und Gesamtausgaben für Betriebsfeste in Höhe von 40.000 Euro leistet. Während anderswo schon längst ein Eigenbeitrag der Mitarbeiter für solche Veranstaltungen erwartet wird, gibt es beim WBH Lachs und Krustenbraten auf Kosten der Steuerzahler.“
Unterstellt man, dass alle 350 Mitarbeiter an der Veranstaltung teilnehmen, kostet die Weihnachtsfeier fast 60 Euro pro Mitarbeiter. Selbst in privatwirtschaftlichen Betrieben werden Betriebsfeiern meist in einem deutlich günstigeren Rahmen gehalten.
Fredi Rissmann, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion ärgert sich verständlicherweise besonders über die Luxus-Weihnachtsfeier: „Es kann doch nicht sein, dass wir gerade Mehrbelastungen für die Sportvereine im Rahmen der Haushaltskonsolidierung beschließen und Vorstand Hans-Joachim Bihs zur ‚Stärkung des Gemeinschaftsgefühls‘ tausende von Euros ausgibt. Die Aktiven der betroffenen Vereine könnten Herrn Bihs sicherlich Tipps geben, wie man das Gemeinschaftsgefühl auch deutlich günstiger voranbringen kann.“
„Die hohen Ausgaben des WBH für solche Veranstaltungen sind absolut nicht mehr zeitgemäß und für die Hagener Bürger nicht nachvollziehbar. Wenn wir den zukünftigen Generationen von Hagenern irgendwann eine finanziell gesunde Stadt hinterlassen wollen, müssen alle an einem Strang ziehen, auch und gerade die städtischen Beteiligungsgesellschaften“, fasst Thielmann zusammen.