Umwelt, Naturschutz und Stadtsauberkeit

Bürgerorientierter Umwelt- und Naturschutz!

Die FDP steht für einen bürgerorientierten Umwelt- und Naturschutz, der auf Eigenverantwortung und nicht auf schwer kontrollierbare Verbote setzt. Im Vordergrund muss daher die Erkenntnis über die Konsequenzen des eigenen Handelns stehen.

Ökologisches Bauen ohne Verbote und Zwänge!

Wir wollen ökologisches Bauen durch Rückprämien (bei Erfüllung bestimmter Kriterien) fördern. Investoren und Bauherren sollen aktiv über die Möglichkeiten und Vorteile nachhaltiger und energiesparender Bauweisen aufgeklärt werden - bei gleichzeitigem Erhalt der gestalterischen Vielfalt. So können Gestaltungssatzungen und ähnliche Zumutungen vermieden werden.

Biodiversität im Stadtgebiet fördern!

Zur Förderung und Unterstützung der Biodiversität fordern wir die verstärkte Bepflanzung von öffentlichen Flächen mit Wildblumen als Naturwiesen oder blühenden Bäumen und Sträuchern, bspw. mit Obstbäumen in Form von Streuobstwiesen. In solche Projekte können die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbezogen werden. Bereits existierende Projekte wie der Kinder-Obstgarten in Haspe sollen unterstützt und ausgeweitet werden. Ergänzend streben wir langfristig den Umbau des Stadtwalds auf eine bestmögliche Artenmischung an.  Ersatzpflanzungen sollen an die Anforderungen des Klimawandels angepasst werden.

Saubere Stadt durch Eigenverantwortung und Sensibilisierung!

Durch die Verwaltung und die Politik sollen aktiv Aktionen wie „Hagen räumt auf“, “Frühjahrsputz“ o.ä. beworben, unterstützt und ausgeweitet werden. Wünschenswert ist, dass in Schulen, Kitas und anderen Bildungseinrichtungen regelmäßig Aktionen zur Reinigung und Müllbeseitigung im Bereich um die Einrichtung stattfinden. Gleichzeitig sollen die Schülerinnen und Schüler verstärkt über die Schädlichkeit von Umwelt-Giften, etwa bei Kunststoff oder Plastik, Nikotin und Altöl, informiert werden. Kosten und Aufwand für Müllbeseitigung lassen sich langfristig am besten durch bessere Bildung und bürgerliches Engagement reduzieren.

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Beim Umweltschutz die Hagener Wirtschaft mitnehmen!

Umweltschutz soll aus Sicht der FDP nicht gegen, sondern in Zusammenarbeit mit der Hagener Wirtschaft geschehen. Hier sollen mit deren Know-How einerseits Umweltschutzbelange gemeinsam angegangen und andererseits Innovationen ermöglicht werden. In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer und der SIHK können z.B. Investoren und Inhaber von Immobilien bzgl. des Einsatzes von nachhaltigen Anlagen zur Warmwassererzeugung und zur sparsamen Beheizung in Bestandsimmobilien mit geringerem Schadstoffausstoß sensibilisiert werden. Zugleich setzen wir uns dafür ein, dass Grundlagen für derartige neue, die Umwelt schonende Techniken, etwa die Produktion von Wasserstoff in Hagen, z. B. bei der MVA, geschaffen und bei Erfolg ausgebaut werden.

Wohnen, Grünflächen und Industrie entflechten!

Wirtschaft und Naturschutz kollidieren vor allem da, wo eine Trennung von Wohnen, Grünflächen und Industrie nur schwierig möglich ist. Wir stehen daher für eine Entflechtung solcher Gemengelagen, wie sie auch im ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) „HAGENplant 2035“ vorgesehen ist. Das heißt aber konsequenterweise auch, dass wir die Errichtung neuer Windkraftanlagen ablehnen, wenn sie Ökosysteme gefährden oder in direkter Nähe zur Wohnbebauung die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger einschränken. Das Hagener Stadtgebiet ist für einen weiteren Ausbau der Windkraftnutzung aus unserer Sicht ungeeignet. Erneuerbare Energien können gerade in Hagen auch anders gefördert werden, z.B. durch die vermehrte Installation von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen auf Dächern öffentlicher und privater Gebäude.

Bäche freilegen und Flüsse öffnen und renaturieren!

Wir fordern die weitere Freilegung von verrohrten oder verbauten Bächen. Dies wollen wir mit der weiteren Verbesserung der Zugänglichkeit der Flüsse flankieren. Als Vision wäre das Anlegen von großen Gartentreppen hinter dem Sparkassen-Karree zur Volme herunter denkbar. Auch die Renaturierung der Flussauen, z.B. im Lennetal befürworten wir. Hier ergeben sich hervorragende Nutzungspotentiale für die ökologischen Erholungsangebote und den Tourismus.

Einen neuen Turm als Symbol für den Umweltschutz!

Als Leuchtturmprojekt und zur Ergänzung der bereits existierenden Türme als beliebte Wanderziele in den Hagener Wäldern schlagen wir vor, mit bürgerschaftlichen Engagement und Unterstützung der lokalen Wirtschaft einen Turm auf dem höchsten Punkt Hagens (nahe Bölling) zu errichten. Zur Verdeutlichung der Naturverbundenheit dieses Projekts sollte dieser Turm in Holzbauweise errichtet werden. Auch andere Landmarken im Hagener Stadtgebiet, wie z.B. der Freiherr vom Stein-Turm, müssen aus dem Dornröschenschlaf geweckt und in ein ökologisches Tourismus-Konzept eingebunden werden. Hagen hat großes Potential, sich als „Stadt im Grünen“ neu zu erfinden. Diese Idee