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| Gut besuchtes Dreikönigstreffen

Die Hagener FDP hat ihren traditionellen Neujahrsempfang gefeiert. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch eine Rede des Kreisvorsitzenden Lars Peter Hegenberg.

Der Hagener FDP-Chef blickte teils kritisch, teils erfreut auf das vergangene Jahr zurück. Mit Blick auf die Welt- und Europapolitik konstatierte er ernüchtert, dass der US-Präsident nach wie vor seine irren Tweets veröffentlicht und reagierte vergleichsweise fassungslos auf die Wahl Boris Johnsons zum neuen Briten-Premier.

Mit breiter Brust wusste er von den Erfolgen der schwarz-gelben NRW-Landesregierung zu berichten. Hierbei lobte er insbesondere den Koalitionspartner für dessen erfolgreiche Arbeit, insbesondere in der Innenpolitik. „Die Kriminalitätsrate ist gesunken. Auch, weil Schwarz-Gelb die Polizei massiv aufgestockt und besser ausgerüstet hat“, so der hauptberufliche Zahnarzt. Weiterhin zeigte er die Erfolge der Allianz in Hagen, z.B. die Haushaltskonsilidierung und die damit verbundenen neuen Spielräume, die zusätzlichen Kita- und OGS-Plätze sowie die Verbesserung des ÖPNV, auf. In der Folge machte er deutlich, dass er die Fortsetzung der Allianz anstrebt und sich Erik O. Schulz als alten und neuen Oberbürgermeister wünscht.

Anschließend berichtete die heimische Abgeordnete Katrin Helling-Plahr über die aktuellen Themen ihrer Arbeit im Bundestag. Insbesondere mit Blick auf die Themen Organspende und Sterbehilfe wusste die 33-jährige detailliert zu berichten, wo ihrer Meinung nach der Schuh drückt. „Diese Themen sind zwar schwere Kost für einen solchen Anlass, dennoch sind sie nicht weniger wichtig“, so die Bundestagsabgeordnete.

Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag des diesjährigen Gastredners, Dr. Marco Buschmann. Zunächst machte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion deutlich, warum er sich besonders auf den Termin in Hagen gefreut hat. Zum einen betonte er seinen Respekt für seine Hagener Kollegin Helling-Plahr, weil sie den Spagat zwischen dem Job als junger Mutter und Abgeordnete meistert. Zum anderen betonte er, dass es ihm besonders viel bedeute, wieder mal im Bezirk der Vizepräsidentin des Nordrhein-Westfälischen Landtages, Angela Freimuth, welche dem Neujahrsempfang ebenfalls beiwohnte, zu sein.

Im Anschluss berichtete er über die Anfänge der Legislaturperiode, bürokratische Hürden und die Probleme der Ruhrgebietsstädte. Als Gelsenkirchener sind im diese völlig präsent. Er sprach das Tempo der Digitalisierung an, da wir seiner Meinung im europäischen und weltweiten Vergleich abgehängt werden könnten. Am Beispiel seines Großvaters, der unter Tage gearbeitet und sich ein Eigenheim erspart hat, machte er deutlich, dass sich lebenslanges Lernen und gute Bildung auszahlt. Das dürfe durch die Politik, z.B. durch den neuen Grunderwerbssteuersatz nicht, erschwert werden.

Die Veranstaltung klang dann bei lockeren Gesprächen, Getränken und der traditionellen Gulaschsuppe aus.

 

Fotos: FDP Hagen

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